Nahrung ergänzen

Diese Vitamin-Kombinationen solltest du kennen – was sich verträgt und was nicht

Wer sich gesund ernähren oder mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen will, stößt schnell auf die Frage: Welche Vitamine sollte man kombinieren – und welche lieber nicht? Denn nicht jedes Vitamin harmoniert automatisch mit jedem anderen.

In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Vitamine sich gegenseitig unterstützen, welche sich eher blockieren – und worauf du bei der Einnahme achten solltest.

Gute Kombinationen – Diese Vitamine unterstützen sich

Einige Vitamine wirken im Team deutlich besser. Hier die wichtigsten Power-Duos:

  • Vitamin D + K2
    Vitamin D hilft dabei, Kalzium im Körper verfügbar zu machen. K2 sorgt dafür, dass es in die Knochen eingelagert wird – und nicht in Gefäßen landet.

  • Vitamin C + Eisen
    Vitamin C verbessert die Aufnahme von pflanzlichem Eisen – ein Muss für Vegetarier und Veganer.

  • Vitamin B6 + B12 + Folsäure (B9)
    Diese Kombination ist ideal für den Homocystein-Stoffwechsel – wichtig für Herz und Gefäße.

  • Vitamin E + Selen
    Beide schützen die Zellen vor oxidativem Stress und sind echte Antioxidans-Helden.

  • Vitamin D + Magnesium
    Ohne Magnesium kann dein Körper Vitamin D nicht richtig aktivieren. Eine ideale Kombi!

Schlechte Kombinationen – Diese Vitamine lieber trennen

Manche Vitamine behindern sich gegenseitig bei der Aufnahme oder Wirkung. Diese solltest du nicht gleichzeitig einnehmen:

  • Vitamin C + B12 (in hoher Dosis)
    Zu viel Vitamin C kann die Aufnahme von B12 im Darm stören – besser zeitversetzt einnehmen.

  • Vitamin D + A (in sehr hoher Dosierung)
    Beide Vitamine beeinflussen den Kalziumhaushalt. Überdosierung kann zu Ungleichgewichten führen.

  • Calcium + Eisen
    Kalzium hemmt die Eisenaufnahme – idealerweise mit mindestens 2 Stunden Abstand einnehmen.

  • Zink + Kupfer
    Zink kann bei hoher Dosierung die Kupferaufnahme unterdrücken. Gute Multis gleichen das aus.

  • Magnesium + Calcium (bei sehr hoher Dosierung)
    Beide Mineralstoffe konkurrieren um denselben Transportweg im Darm – auch hier: zeitversetzt besser.

💡 Zusätzliche Tipps für deine Supplement-Routine

  • Fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) immer mit etwas Fett einnehmen – z. B. zu einer Mahlzeit mit Öl oder Nüssen.

  • Wasserlösliche Vitamine (alle B-Vitamine + C) am besten morgens oder mittags – sie geben Energie, werden aber nicht gespeichert.

  • Rohes Eiweiß hemmt Biotin (Vitamin B7) – also nicht zu viel rohes Eiweiß auf Dauer konsumieren.

  • Multivitamin-Präparate? Gut dosierte Produkte machen Sinn, aber auf sinnvolle Kombinationen achten

 

Vitamine sind kein „je mehr, desto besser“-Thema. Vielmehr geht es darum, die richtige Kombination zur richtigen Zeit zu nutzen. Wer das Prinzip versteht, kann gezielt den eigenen Stoffwechsel, das Immunsystem und die sportliche Leistungsfähigkeit unterstützen.

Für alle, die mit Supplementen arbeiten oder ihre Ernährung optimieren wollen, lohnt sich ein Blick auf gute Kombis – und das Vermeiden schlechter Paarungen.